Konzentration und Selbstführung

Ablenken wider besseren Wissens: Konzentration steigern durch Selbstmanagement in 6 Schritten

Als Selbstständige kenne ich das frustrierende Gefühl, genau zu wissen, was ich tun sollte, um produktiv zu sein, meinen Weg zu verfolgen, und dennoch oft anders zu handeln.

Social Media und die neuesten Nachrichten lenken mich ab, und manchmal fühle ich mich von der Fülle an Informationen überwältigt. Warum sollte ich noch diesen Artikel schreiben oder jenen Workshop entwickeln wenn es scheint, als gäbe es bereits alles, was ich anbieten möchte? Aber tatsächlich glaube ich, dass ich nur einfach in die Ablenkungsfalle hineintappe und die mir vorgauckeln will, es macht keinen Sinn, sich zu bemühen und sich zu konzentrieren, um ein Ziel zu erreichen.

Vielleicht geht es dir ähnlich. Du hast dir vorgenommen, weniger Zeit auf Netflix oder Youtube zu verbringen weil du in der Zeit gerne was anderes für dich erreichen möchtest, aber schon am nächsten Abend bist du wieder von Serien und Filmen gefesselt.
Die Kluft zwischen Wissen und Handeln ist eine Herausforderung, die viele von uns kennen. Ich habe gelernt, diese Herausforderung als Welle zu verstehen, die ich reiten kann.

Meine Strategien für mehr Konzentration

Hinderliche Gewohnheiten stehen der Konzentration oft im Weg

Sich ablenken zu lassen beruht häufig auf Gewohnheiten. Oft greife ich automatisch zum Smartphone, wenn ich eine Pause brauche. Gewohnheiten entstehen durch ständige Wiederholungen und positive Ergebnisse, die als Belohnung wahrgenommen werden. Wenn ich mich von der Fülle von Aufgaben überwältigt fühle, bietet das Scrollen auf Social Media eine willkommene Ablenkung.
Die gute Nachricht ist: Gewohnheiten sind erlernt und antrainiert und können auch wieder verlernt werden. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um alte Gewohnheiten zu ändern und neue, produktive Verhaltensweisen zu etablieren:

Konzentration steigern in 6 Schritten

1. Hinderliches und gewolltes Verhalten analysieren

Ich beginne damit, mein aktuelles Verhalten zu beobachten. Welche Gewohnheiten stehen meinem Ziel im Weg, welche möchte ich ändern und wann passieren sie?

2. Motivatoren der hinderlicher Gewohnheiten erkennen

Welche Emotionen und Bedürfnisse liegen hinter meinem Verhalten? Fühle ich mich gestresst oder überfordert? Was überfordert mich und warum? Kann ich daran was ändern? Gibt es Faktoren, die meine Motivation behindern? Sind da tief verwurzelte Glaubenssätze, die mich zurückhalten? Das Erkennen dieser inneren Stimmen ist der erste Schritt zur Veränderung. Ich frage mich: Muss ich diesen Gedanken wirklich Glauben schenken?

3. Bedürfnisse hinterfragen

Welche Bedürfnisse liegen hinter meinem gewohnten Verhalten? Kann ich sie anders erfüllen?

4. Preis der Veränderung erkennen

Was muss ich aufgeben wenn ich meine Gewohnheit änder? Bist ich bereit, diesen Preis zu zahlen? Es ist wichtig, sich der
Und nicht zuletzt ist es wichtig, zu wissen, warum man überhaupt die alte Gewohnheit aufgeben möchte und was man damit gewinnen will.

5. Entscheidung für mehr Konzentration treffen

Danach kann ich mich für ein neues Verhalten entscheiden. Dazu braucht es Disziplin und auch einen Plan B falls wir wieder in die Versuchung kommen und die Kraft der Entscheidung nicht ausreicht. Oft schwanke ich zwischen dem Wunsch, für mich selbst zu sorgen, und dem Drang, sofort produktiv zu sein. Ein Beispiel: Ich möchte morgens einen Spaziergang machen, bevor ich an den Schreibtisch gehe, aber am Ende des Tages schiebe ich das Spazierengehen so lange auf, dass ich keinen produktiven Start finde.

Hier ist es wichtig, die Ambivalenz zu erkennen und eine klare Entscheidung zu treffen. Ich könnte mir vornehmen, bis 10 Uhr meinen Spaziergang zu beenden und um 10:15 Uhr am Schreibtisch zu sitzen. Diese klare Struktur hilft mir, fokussiert zu bleiben. Und falls es nicht klappt, weil es regnet, wäre mein Plan B: statt Spazieren gehe ich als Belohnung später ins Schwimmbad.

6. Steuerung externer Faktoren: Tools zur Unterstützung

In der heutigen schnelllebigen Welt sind wir ständig mit Informationen und Ablenkungen konfrontiert. Um meine Selbstdisziplin und Konzentration zu verbessern, setze ich auf verschiedene Tools: Ablenkungsblocker, Zeitmanagement-Tools oder einfach mal das Handy in einen anderen Raum legen. Das hilft mir, fokussiert zu bleiben.

 

 

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