Was bedeutet das alles?
In Büchern und im Internet gibt es bereits gute Definitionen zu Achstamkeit, MBSR, Emotionale Intelligenz und zur Idee des Systemischen Coachings. Ich habe nicht den Anspruch, die Welt neu zu erklären. Sie finden hier den Versuch einer knappen Zusammenfassung.
In seinem 2013 im Knaur Verlag erschienen Buch „Gesund durch Meditation“, beschreibt Jon Kabat-Zinn Achtsamkeit so: „Wir alle besitzen die Fähigkeit zur Achtsamkeit. Um sie zu entwickeln, können wir uns darin üben, der Gegenwart unsere Aufmerksamkeit zuzuwenden, ohne zu urteilen – zumindest aber, uns dessen bewusst zu werden, wie sehr unsere Wahrnehmung für gewöhnlich von Urteilen bestimmt ist.“
MBSR ist die Abkürzung für «Mindfulness-Based Stress Reduction», frei übersetzt: «Stressbewältigung durch die Übung der Achtsamkeit». MBSR kennzeichnet ein bewährtes und wissenschaftlich erforschtes Format zur Stressbewältigung nach Jon Kabat-Zinn.
Die eigenen Gefühle verstehen, ausdrücken und regulieren können und auch die Gefühle anderer richtig deuten – das sind Qualitäten emotionaler Intelligenz.
Das systemische Denken geht davon aus, dass alles in Wechselwirkung miteinander steht. In diesem Modell entwickelt sich der Mensch in jedem System immer wieder neu und handelt je nach System anders.
Im systemischen Coaching wird der Klient als Experte seiner selbst verstanden. Der Coach unterstützt auf Augenhöhe, die Selbstorganisation des Klienten wiederherzustellen. Ereignisse aus der Vergangenheit können Hinweise für Lösungen in der Zukunft geben. Systemisches Coaching ist ressourcen- und lösungsorientiert.
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Das Modell vom „Inneren Team“ nach dem deutschen Psychologen und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun unterstützt dabei, dass wir uns nicht weiter mit schwierigen Gefühlen identifizieren. Hiernach haben wir verschiedene Persönlichkeitsanteile als Team in uns vereint. Sie drücken sich in Gefühlen, Gedanken, Werten oder Handlungsimpulsen aus.
Systemische Strukturaufstellung
Systemische Strukturen von z.B. Entscheidungs- oder Konfliktsituationen, inneren Dynamiken oder Dilemmata, lassen sich im Erleben mit dem Körper im Raum achtsam und wertungsfrei erfahren und aus einer anderen Perspektive betrachten. Dadurch können Sie nachhaltige Lösungsmöglichkeiten entwickeln und Haltungen, Überzeugung oder Denkrichtungen nachhaltig verändern.
Ich arbeite aus einer achtsamen, also nicht wertenden, nicht interpretierenden und wertschätzenden Haltung heraus. Hypothesen werden während der Aufstellungsleitung aufgestellt, wieder fallengelassen und Neuem Raum gegeben im Sinne der freien Bildung sich verändernden Dynamikentwicklungen. Dem/Der Anliegengeber*in ist es selbstverständlich vorbehalten während der Aufstellung und danach seinen/ihren eigenen Erkenntnissen und Interpretationen Raum zu geben und diesen zu folgen.