Inneres Team

Das Modell vom „Inneren Team“ nach dem deutschen Psychologen und Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun unterstützt dabei, dass wir uns nicht weiter mit schwierigen Gefühlen identifizieren.

Hiernach haben wir verschiedene Persönlichkeitsanteile als Team in uns vereint. Sie drücken sich in Gefühlen, Gedanken, Werten oder Handlungsimpulsen aus. Wurden wir beispielsweise in der Vergangenheit in einem Punkt emotional verletzt, kann es sein, dass wir auf bestimmte Trigger immer wieder impulsgesteuert wütend oder aggressiv reagieren. Wir verteidigen, oft auch unbewusst, den verletzten Anteil in uns selbst. Hier können wir in Bildern über uns gefangen sein und kommen nicht weiter. Nicht selten liegen unsere Reaktionen und inneren Ansprüche dann im Widerstreit miteinander.

Die Arbeit mit dem „Inneren Team“ hilft uns, die Anteile wieder in Übereinstimmung zu bringen. Im inneren Kern, quasi als Moderator oder „innerer Beobachter und Zuhörer“ finden wir das sogenannte „Oberhaupt“, „Teamchef“ oder das „Selbst“. Diese Instanz, Sie können ihn auch den „Inneren Ort der Achtsamkeit“ nennen, schaut distanziert aber liebevoll und mitfühlend auf diese Anteile und integriert ihre jeweiligen Weisheiten. Jeder Teil hat eine Funktion und wird darin gewürdigt. Das ist die innere Grundhaltung.

Dadurch müssen wir nicht mehr gegen ihn ankämpfen. Wir versuchen ihn zu integrieren. Dysbalancen gleichen sich aus, Synergieeffekte entfalten sich. In einem Coaching und in der eigenen Meditation können Sie diesen „Inneren Ort der Achtsamkeit“ als zentrale Steuerungsinstanz in sich aufsuchen und Ihren inneren Anteilen Raum geben. Sich ihnen zuwenden und ihre Bedürfnisse wahrnehmen. Im nächsten Schritt können Sie überlegen, wie Sie dafür sorgen können, dass den Bedürfnissen entsprochen wird.

Anm.: Schulz von Thun bezieht sich auf den älteren Ansatz des „Internal Family Systems“ (IFS) das noch vor ihm das Konzept der Multiplizität unserer inneren Anteile und das systemische Denken zusammenführt. Das Modell des IFS wurde in den 1980er Jahren vom amerikanischen Psychotherapeuten Richard C. Schwarz entworfen und hält dazu ein Konzept bereit, das das „Selbst“ als Steuerungsinstanz von inneren Persönlichkeitsanteilen definiert. Siehe auch: Holmes, Tom; Holmes, Lauri (2007): Reisen in die Innenwelt. Systemische Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen. Kösel

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